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6. Spieltag
SSV Lommatzsch 1923 : HSG Freital-Wilsdruff II

Halbzeitstand: 12:8
Endstand: 24:16

 

Fair-Play sieht anders aus!

 

Diese Feststellung trafen alle Beteiligten der HSG Freital-Wilsdruff nach dem letzten Auswärtsspiel.

 

Am vergangen Samstag traten die Damen aus dem Weißeritztal beim Tabellennachbarn SSV Lommatzsch an. Die Partie begann recht ausgeglichen und die Gäste zeigten gleich, dass man hier heute ein Wort mitreden wollte. Nach 10 Minuten konnten die Freitalerinnen die erste 2-Tore-Führung vorweisen und versuchten, diese auszubauchen. Durch zwei Herausstellungen kämpften sich die Lommatzscherinnen jedoch wieder heran und so lag die HSG schnell mit 9:5 hinten. Dieser Rückstand rüttelte die HSG-Damen wach und so konnte auf 9:8 verkürzt werden, ehe beim Stande von 12:8 die Halbzeitsirene ertönte.

 

Die Halbzeitansprache von Trainer Michael Kühn sollte den Damen aus Freital nochmal Mut machen und ihnen das Selbstvertrauen zurückgeben. Leider wurde der Beginn der 2. Halbzeit total verschlafen und so lagen die HSG-Frauen schnell mit 8 Toren zurück. Zudem wurden die Freitalerinnen in der 38. Minute durch eine Rote Karte geschwächt. Die Konsequenz folgte prompt mit einer Auszeit (42. Minute) der Gäste, in der die Spielerinnen nochmal richtig wachgerüttelt werden sollten. Die Worte zeigten ihre Wirkung und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und durch einfache Treffer konnte man auf 19:15 herankommen. Leider stand die Abwehr im Umkehrschluss nicht mehr so gut und die Gastgeber bauten ihren Vorsprung wieder aus (22:15). Das Spiel war in diesem Moment eigentlich gelaufen, da nur noch wenige Minuten auf der Anzeigetafel zu spielen waren. Leider sahen die SSV-Damen das nicht so und schafften es innerhalb von zwei Minuten (55. und 57. Min) und zwei Angriffen, zwei Spielerinnen der HSG Freital-Wilsdruff durch unfaire Spielweise schwer zu verletzen. Die Gäste versuchten die letzten Minuten noch mit Würde runter zuspielen. Nach 60 Minuten stand es 24:16, wobei das Ergebnis am Ende für alle egal war!

 

Es ist fast schon erschreckend zu sehen, wie viel Aggressivität solch ein Frauenhandballspiel in der Bezirksliga aushalten muss. Zudem wurden diese Attacken viel zu wenig geahndet. Hätten die Schiedsrichter „ihren Stiefel durchgezogen“, hätten sie die Härte vielleicht schon zu Beginn rausnehmen können. Spielerinnen, Trainer und Zuschauer des SSV sollten sich auf den eigentlichen Zweck solch einer Sportveranstaltung zurückbesinnen. Mit Fair-Play hatte das leider wenig zu tun, was auch die Anzahl der 2-Minuten-Strafen beweist (11:5).

 

Wir wünschen allen Verletzen alles Gute und eine schnelle Genesung.

 

HSG II mit: Kathleen Hoferichter, Jeanette Seifert (beide im Tor); Jana Eisenberg, Annegret Dämmig 2, Nicole Achtruth 3, Janine Röder 2, Pia Siegert 3/3, Lisa Röder 1, Kerstin Skarabis 1, Manuela Neumann 3, Astrid Rockmann 1, Merle Bretschneider;
Trainer: Michael Kühn